Vom Praktikanten zur Führungskraft

Vikas SV hatte eine Vollzeitkarriere als Musiker im Visier, als eine Sehnenentzündung seinen Lebensweg veränderte. Als Teenager lebte er in Bangalore, Indien, arbeitete an seinem Bachelor-Studium der Ingenieurwissenschaften und spielte Gitarre in lokalen Bands.

„Ich habe damals bis zu sieben Stunden am Tag Gitarre gespielt”, sagte Vikas. „Das Spielen auf diesem Niveau hat meinem Handgelenk zugesetzt, und es kam der Punkt, an dem ich einfach nicht mehr so viel spielen konnte.“ 

Er musste eine Entscheidung treffen: sich trotz des körperlichen Rückschlags ernsthaft der Musik widmen oder sich auf das Ingenieurwesen konzentrieren.

„Ich war schon immer der Typ, der Dinge auseinandernehmen wollte, um herauszufinden, wie sie funktionieren”, sagt Vikas. Da er in einer kleinen Stadt in Indien lebte, hatte er keinen Zugang zu Gitarrenzubehör. Vikas nutzte seine Neugier, um ein erstes Verständnis für Elektronik zu entwickeln und sein eigenes Gitarrenpedal zu bauen. Damit baute er sein eigenes Gitarrenpedal, um Verzerrungen, Verzögerungen und andere Effekte in seiner Musik zu erzeugen.

 „Das Pedal hörte sich nicht ganz richtig an, aber es hat mich wirklich für das Design analoger Schaltkreise begeistert und den Grundstein für meine Zukunft als Ingenieur gelegt.“ 

Heute leitet Vikas das Analog-Audio-Geschäft unseres Unternehmens. Diese Entwicklung begann bereits in seiner Kindheit, wo Bildung in seinem Elternhaus einen hohen Stellenwert hatte.

Frühe Wirkung erzielen

„Bildung war meinen Eltern immer wichtig. Meine Mutter war eine Raketenwissenschaftlerin, und meine Eltern haben mich immer ermutigt, meinen Abschluss zu machen”, sagte Vikas. Nach seinem Bachelor-Abschluss in Ingenieurwesen am Atria Institute of Technology in Indien kam Vikas in die USA, um an der University of Michigan einen Master-Abschluss in Elektrotechnik zu absolvieren.

 „Es war meine dritte Woche in Michigan, und einer der Professoren kam herein und bat die Analogstudierenden, einen Klasse-D-Verstärker zu entwerfen“, sagte er. „Ich habe mich sofort angemeldet.“

Vikas' Bemühungen um den Audioverstärker erregten schließlich die Aufmerksamkeit unseres Unternehmens und bescherten ihm ein Sommerpraktikum.

Bereits nach der ersten Woche war er begeistert. Die Möglichkeit, an Projekten zu arbeiten, die wirklich etwas bewirken, inspirierte ihn dazu, jede Gelegenheit zu nutzen, um zu lernen und zusätzliche Verantwortung zu übernehmen.

„Rückblickend hatte ich keine Ahnung, was ich tat, aber ich hatte einen großartigen Manager, der in mir Potenzial sah und mich auf einen Weg führte, der mir langfristig Erfolg ermöglichte“, sagte er. 

Jedes Jahr begrüßt unser Unternehmen durchschnittlich 2.000 Praktikantinnen und Praktikanten wie Vikas, die an bedeutenden Projekten arbeiten, welche die Zukunft unseres Unternehmens mitgestalten. Zudem können sie aus erster Hand erfahren, wie es ist, für ein globales Unternehmen zu arbeiten. Viele unserer Praktikanten und Praktikantinnen, die sich durch besondere Leistungen auszeichnen, machen den nächsten Schritt in ihrer Karriere durch ein weiteres Praktikum oder unser Career Accelerator Programm für Huchschulabsolvierende.

„Unsere Entwicklungsprogramme für Praktikanten und Praktikantinnen sowie Hochschulabsolvierende vermitteln den Teilnehmenden die nötigen Fähigkeiten, um durch technische Schulungen, Weiterbildungen in den Bereichen zwischenmenschlicher Kommunikation und Führungsqualitäten sowie durch praktische Erfahrungen bei der Lösung realer Probleme erfolgreich zu sein”, so Vikas. „Die Kombination aus der Unterstützung, die ich von meinen Vorgesetzten erhalten habe und den Entwicklungsprogrammen unseres Unternehmens hat mir den Weg für eine erfolgreiche Karriere bei TI geebnet.“ 

Chancen ergreifen, um zu wachsen und zu führen

Nach seinem Sommerpraktikum trat Vikas in Vollzeit in unser Unternehmen ein. Er widmete sich mit Begeisterung der technischen Seite seiner Arbeit als Ingenieur.

„Ich wollte derjenige sein, der die innovativsten Schaltkreise entwirft und schwierige Probleme löst”, sagte er. „Damals hatte ich kein Interesse daran, Menschen zu führen, und ich lehnte die erste Einladung, ins Management zu wechseln, sogar ab. Ich wollte in das Tech Ladder Programm – die prestigeträchtige Karriereleiter für technische Führungskräfte in unserem Unternehmen – und TI Fellow werden.”

Vikas setzte seine Arbeit als technischer Mitarbeiter fort und arbeitete an mehreren Projekten mit großer Wirkung, die sogar zu Patenten für seine Innovationen führten. Nach einiger Zeit wagte Vikas den Schritt ins Ungewisse und übernahm eine Führungsposition. Diese Gelegenheit war ein entscheidender Moment in seiner Karriere. Er begann, seinem Team dabei zu helfen, ihre Aufgaben mit ihren Leidenschaften in Einklang zu bringen.

„Ich habe mich von jemandem, der viele Stunden gearbeitet und Dinge erledigt hat, zu jemandem entwickelt, der für die Ergebnisse des Teams verantwortlich ist”, sagte er. „Es ist egal, wie gut man als Einzelperson ist. Wir mussten als Team signifikante Ergebnisse liefern.”

Zu Vikas' Überraschung wurden die Arbeit als Coach seines Teams, das Beseitigen von Hindernissen und die Unterstützung von Menschen bei der Lösung von Problemen zu den schönsten Aspekten seiner Arbeit. „Ich habe unterschätzt, wie viel Freude mir das bringen würde.“

Die nächste Generation von Innovatoren inspirieren

Heute verbindet Vikas seine Leidenschaft für Musik und seine Liebe zur Technik als Vizepräsident und Geschäftsführer unseres Analog-Audio-Geschäfts. Er hilft seinem Team, neue Innovationen zu schaffen, die auf der jahrzehntelangen Geschichte unseres Unternehmens in der Entwicklung erstklassiger Audiotechnologie basieren.

„Das ist wirklich cool”, sagte er. „Ich habe das Privileg, Ingenieure und Ingenieurinnen zu leiten, welche die nächste Technologiegeneration für Audioanwendungen in Telefonen, Fernsehern, Fahrzeugen, PCs, Lautsprechern und allen möglichen Geräten, die wir täglich verwenden, entwickeln.”

Wenn Vikas auf seine Kindheit und seine frühe Karriere zurückblickt, sagt er, hätte er sich nie vorstellen können, dass er einmal dort sein würde, wo er heute ist. „Ich bin nicht nur Teil eines Unternehmens, das durch Halbleiter Elektronik erschwinglicher macht – etwas, das mich als Kind sehr beeindruckt hat. Ich kann auch meinem Team dabei helfen, seine Karriereziele zu erreichen und erfolgreich zu sein, genau wie meine früheren Führungskräfte, als ich Praktikant war.“

Und sein Rat an zukünftige Ingenieurinnen, Ingenieure und Führungskräfte? Aufrichtig sein, integer handeln und stets bereit sein, dazuzulernen.

„Sei du selbst und löse Probleme, die Spaß machen. Wenn man Energie in ein Problem steckt und zeigen kann, warum es sinnvoll ist und etwas bewirkt, dann werden die Menschen hinter einem stehen und die Dinge in die Tat umsetzen”, sagte er. „Es gibt viele Möglichkeiten, in unserem Unternehmen etwas zu verändern, und einige der größten Durchbrüche in meiner Karriere kamen zustande, indem ich meinen Kollegen und Kolleginnen Fragen stellte und meine Neugierde zum Ausdruck brachte.“