Wie unsere Mitarbeitenden unsere Tradition des Zurückgebens leben

Von der Flüchtlingshilfe bis zur Unterstützung benachteiligter Schülerinnen und Schüler – unsere Mitarbeitenden stärken das Gemeinwesen.

4 MRZ 2024 | Unternehmenskultur

Stephan Griebel aus Deutschland ist ein Problemlöser. Humanitäre Notlagen sind für ihn eine Möglichkeit, Gutes zu tun. Stephan, ein Direktor unseres Unternehmens, hat hautnah miterlebt, wie während der Flüchtlingskrise in Europa tausende Vertriebene in seinem Heimatland Deutschland, Asyl gesucht haben.

„Ich habe gesehen, wie die Flüchtlinge in Massenunterkünften wie Turnhallen, Zelten und sogar Frachtcontainern untergebracht wurden“, erzählt er. „Ich wusste, dass wir mehr tun mussten, um ihnen bei der Integration zu helfen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie willkommen sind.“

Stephan, ehemaliger Lehrer, liegt die Fürsorge im Blut, und so begann er, eine schwierige Situation ins Positive zu wenden. Er und 40 weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer konzentrieren sich auf die Schaffung einer nachhaltigen Leistungsinfrastruktur für Flüchtlinge. Dies umfasst die Unterbringung, Deutschkurse, die Anmeldung der Kinder in der Schule, die Unterstützung beim Ausfüllen der notwendigen Formulare sowie bei der Arbeitssuche. Das Team hilft aktuell Flüchtlinge aus 12 Ländern.

Die Bedürfnisse vor Ort erfüllen

Mit seinem Engagement für die Stärkung des Gemeinwesens ist Stephan nicht allein. In unserem Unternehmen sind weltweit mehr als 20 Teams für soziales Engagement aktiv. Durch diese Menschen wird unser Anspruch, ein Unternehmen zu sein, in dem jeder gerne arbeitet, mit Leben erfüllt. Im Jahr 2023 leisteten diese Teams und andere gesellschaftlich engagierte Helferinnen und Helfer tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit, um die Situation in ihrem Heimatort zu verbessern.

So zum Beispiel auch Savinaya MV, Hardware-Ingenieur aus Bangalore. Er fährt regelmäßig in seinen Heimatort, um Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Unterricht nahezulegen. 

„Einmal habe ich, als ich zu Hause zu Besuch war, mit einem Schulleiter gesprochen. Dieser erzählte mir, dass vorzeitige Abgänge und fehlende Anmeldungen neuer Schülerinnen und Schüler zu den größten Problemen der Schule gehören“, erzählt Savinaya. „Viele Schülerinnen und Schüler kommen aus sehr armen Familien und können sich selbst die grundlegenden Materialien nicht leisten. Daher gehen sie entweder vorzeitig von der Schule ab oder melden sich gar nicht erst an.“

TIer in Indien unterstützen Schülerinnen und Schüler in einer Schule in Chinchani

In Indien sind viele Gemeinden auf dem Land mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Schülerinnen und Schüler kommen nicht in die Schule, weil schlicht keine Transportmittel vorhanden sind, ein Mangel an Gesundheitsversorgung und Nahrungsmitteln herrscht und weil Lehrerinnen und Lehrer sowie Unterrichtsmaterialien fehlen. Aber Savinaya und andere TIer in Indien geben ihr Bestes, um Bildung für alle zugänglich zu machen. Er und 300 seiner Kolleginnen und Kollegen haben in den vergangenen acht Jahren im Rahmen eines Bildungsprogramms hunderte von Kilometern zurückgelegt, um 200 staatliche Schulen in abgelegenen Gebieten mit Unterrichtsmaterialien zu versorgen.

„Für die meisten Schülerinnen und Schüler war es etwas ganz Besonderes, dass wir Interesse an ihnen und ihrer Situation gezeigt haben und weder Zeit noch Mühe gescheut haben, um uns mit ihnen zu treffen“, erzählt Praveen Kumar HV, leitender Layout-Ingenieur in unserem Unternehmen. „Das bedeutet den Schülerinnen und Schülern oft mehr als die eigentlichen Unterrichtsmaterialien.“

In Taiwan trafen sich 2023 über 500 Menschen und befreiten an einem Tag den Strand von fast zwei Tonnen Müll.

Diese Geschichte ähnelt den Geschichten anderer Gemeinschaften aus aller Welt, in denen wir leben und arbeiten:

  • In Malaysia engagieren sich Mitarbeitende in Kuala Lumpur und Melaka für Arme, Hungernde und Kinder, die in der Nähe von TI-Standorten wohnen.
  • TIer aus Taiwan befreien regelmäßig die Küstengebiete des Landes von Plastikmüll und anderen Abfällen.
  • Mitarbeitende in China nehmen ehrenamtlich an Programmen teil, die Kindern eine bessere Zukunft ermöglichen. Dazu sammeln sie im Rahmen eines Spendenprogramms Geld für Herzoperationen in Kinderkliniken, unterweisen die Schülerinnen und Schüler in der Provinz Szechuan in den Grundlagen der Hygiene und Gesundheitsvorsorge, unterstützen ein Programm zum Englischunterricht für Einwandererkinder und errichten Klassenräume für Schülerinnen und Schüler aus abgelegenen Gebieten.
  • In den USA hat vor kurzem ein ehrenamtliches Team aus Utah und Texas Schulen der Navajo in entlegenen Gegenden besucht, um die Schülerinnen und Schüler für Mathematik und Naturwissenschaften zu begeistern, und dabei mehr als 2400 Kilometer zurückgelegt.
  • In Dallas, dem Hauptsitz unseres Unternehmens, sowie in Europa engagieren sich unsere internen Mitarbeiternetzwerke ehrenamtlich in den Bereichen, die ihnen wichtig sind. Dies reicht von der Bildung über das Gesundheitswesen, bis hin zur Unternehmenskultur. Zu diesen Initiativen zählen auch unsere EMEA Women's Networks (EMEA-Netzwerke für weibliche Beschäftigte), deren Mitglieder ehrenamtlich Workshops veranstalten, um Mädchen für die MINT-Fächer zu begeistern.

Eine globale philanthropische Kultur inspirieren

Andreas Schwaiger lebt den philanthropischen Geist unseres Unternehmens in der Arbeit und der Freizeit. Er ist neben seiner Funktion als Geschäftsführer von TI Deutschland auch Sponsor des EMEA-Teams „Soziales Engagement“. Darüber hinaus unterstützt er lokale Organisationen in Freising und fördert den Nachwuchs sowie vor allem Frauen in den MINT-Berufen.

„Unser Versprechen, etwas zurückzugeben, ist die Grundlage unserer Werte. Wir gestalten unser Gemeinwesen aktiv mit – sowohl als Unternehmen als auch der einzelne Mitarbeitende“, erklärt er. „Wir wissen, dass sich unsere Mitarbeitenden begeistert für sinnvolle Tätigkeiten engagieren und gleichzeitig daran wachsen können. Daher sind wir immer bestrebt, unsere Zeit und unsere fähigen Teams für gemeinnützige Initiativen einzusetzen. Dazu gehören die Mitwirkung an verschiedenen Programmen wie dem Girl's Day, an dem Mädchen einen Tag lang in technische Berufe hineinschnuppern können sowie Spenden an die Lebenshilfe, einer Organisation zur Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Dank solcher Initiativen bin ich stolz darauf, ein TIer zu sein – denn wir können in den Gemeinschaften, in denen wir leben und arbeiten, etwas Sinnvolles schaffen.“

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